[av_heading heading=’Rückblick: Tag der Zukunftsenergien Münsterland 2019′ tag=’h2′ style=’blockquote modern-quote‘ size=“ subheading_active=“ subheading_size=’15‘ padding=’10‘ color=“ custom_font=“ av-medium-font-size-title=“ av-small-font-size-title=“ av-mini-font-size-title=“ av-medium-font-size=“ av-small-font-size=“ av-mini-font-size=“ custom_class=“ admin_preview_bg=“ av_uid=’av-q1f8h‘][/av_heading]
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Klimaschutz mit Erneuerbaren Energien: Ein vielseitiges Programm und eine große Messe mit lokalen Unternehmen lockte zahlreiche Gäste zum ersten Tag der Zukunftsenergien Münsterland, dem größten Branchentreff der Region.
„So muss es weitergehen, wenn wir den Klimaschutz ernst nehmen!“, rief Thomas Voß, Vorsitzender des LEE-Regionalverbandes Münsterland, den rund 300 Gästen beim ersten Tag der Zukunftsenergien Münsterland zu. Denn der Ausbau Erneuerbarer Energien ist in den vergangenen Monaten gut vorangekommen in der Region.
Der wichtige Indikator dafür, wie gut die Energiewende vorankommt, der Anteil Erneuerbarer Energien am Stromverbrauch, ist im Münsterland zuletzt gestiegen. Gut ein Drittel des verbrauchten Stroms stammt hier mittlerweile aus Wind, Sonne, Biogas und Co. Dafür fand auch Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE), lobende Worte in ihrer Rede: „Das Münsterland präsentiert sich als Zukunftsregion und handelt konkret für den Klimaschutz. Das schafft auch Arbeitsplätze und Wertschöpfung vor Ort, wie die zahlreichen Firmen hier auf der Messe zeigen.“
Doch das reicht noch nicht. Denn die Energiewende soll nicht nur eine Stromwende bleiben. Auch im Verkehrs- und Gebäudesektor muss die Energie baldmöglichst klimafreundlich sein. Und somit hat sich der erste Münsterländer Tag der Zukunftsenergien auch gleich mit dem großen Ganzen beschäftigt, unter dem Motto „Alles zur Zukunft der Energiewende“.
Von A, wie Akzeptanz, bis Z, wie Zukunftsenergien, war alles dabei: Ob Sektorenkopplung oder Eigenstrom, Nachtbefeuerung von Windrädern oder BHKW mit Speicher, Förderprogramme und Solaranlagen für Privathaushalte oder energieeffizientes Bauen. In acht Blöcken bot die Veranstaltung mit 43 Themenpunkten ein umfangreiches Programm für jedes Interesse. Aber Veranstaltungen werden erst mit spannenden Persönlichkeiten zum Erfolg. Und davon hatte der Tag der Zukunftsenergien eine Menge zu bieten: 36 Rednerinnen und Redner, Podiumsgäste und Moderatoren haben das Event mit Leben, Know-how und spannenden Ideen gefüllt und den gut 300 zufriedenen Gästen etwas geboten.
Die bunt gemischte Münsterlandbörse konnte mit gleich 32 Unternehmen aus der Region aufwarten. Hier informierten sich die über 300 Besucherinnen und Besucher über zahlreiche Angebote: von der Wärmepumpe, über Ladesäulen fürs E-Auto bis zu großen Windenergieanlagen. Die große Bandbreite der ausstellenden Unternehmen hat erneut gezeigt, wie viele zukunftsfähige Jobs mit der Energiewende verbunden sind. Ob Elektrotechnikerinnen, Installateure oder ExpertInnen für intelligente Vernetzung: Mit den Erneuerbaren Energien kommen eine ganze Menge neue Jobs ins Münsterland.
Die Politik muss handeln für 65% bis 2030, 100% bis 2050
Rund um die Messe und das Fachprogramm stellte sich natürlich auch die politische Frage: Wie gelingt uns die Energiewende? Die ganz praktische Antwort darauf hatten die zahlreichen Messeaussteller mit ihren Dienstleistungen und Produkten sowie die Rednerinnen und Redner mit ihrer Fachexpertise. Doch der Energiesektor ist gesetzlich stark reguliert. So hilft die beste Technik nichts, wenn die Politik wider besseres Wissen die vorhandenen Potenziale nicht entfesselt.
Die Diskussion um Energiewende und Klimaschutz wird in Deutschland derzeit so lebendig wie lange nicht mehr diskutiert. Und natürlich war es auch das heiße Thema des Tags der Zukunftsenergien: Wie schaffen wir es, den Anteil Erneuerbarer Energien am Stromverbrauch bis 2030 auf 65 Prozent zu steigern? Wie gelingen uns Strom-, Verkehrs- und Wärmewende bis 2050?
Damit die Energiewende gelingt, muss „geklotzt statt gekleckert“ werden. Darin waren sich in Heiden alle einig. Nicht weniger als der gesamte Umbau unseres Energiesystems ist notwendig. Damit verbunden ist der kräftigte Zubau Erneuerbarer Energien. Denn ohne die Erneuerbaren fahren beispielsweise auch E-Autos nicht klimafreundlich.
Doch beim Ausbau der Erneuerbaren hakt es gewaltig. In Nordrhein-Westfalen hat die schwarz-gelbe Landesregierung seit ihrem Antritt mit ihren restriktiven Einschränkungen bei der Windenergie für viel Verunsicherung in der Erneuerbare-Energien-Branche gesorgt. Deswegen forderte Tomas Voß, dass die Landesregierung „endlich von ihrer Anti-Energiewende-Haltung abrücken muss“.
Auch Simone Peter sieht Bundes- und Landesregierungen in der Pflicht, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um den Ausbau zu beschleunigen. Beim Tag der Zukunftsenergien Münsterland sagte sie: „Erneuerbare sind die Energien der Zukunft, deshalb müssen jetzt zügig alle Hemmnisse und Deckel beseitigt werden. Nur so können sie rechtzeitig ihre Vorteile für Klimaschutz und die Industrie ausspielen. Das technologische Potenzial ist vorhanden, die Branche steht bereit.“
Brauchen wir neue Gesetze für den Wandel?
Ja, die brauche es, fand Dipl. Ing. Reiner Priggen, Vorsitzender des LEE NRW: So dürfe es beispielsweise keinen Deckel mehr auf den Ausbau der Photovoltaik geben, die Stromsteuer müsse gestrichen werden und die NRW-Landesregierung müsse dringend von ihren geplanten Einschränkungen der Windenergie absehen – um einige Detailpunkte zu nennen.
Die Details machen häufig den Unterschied. Und es braucht zukünftig einen sehr großen Unterschied im Vergleich zu heute, fand Prof. Volker Quaschning, Ingenieurwissenschaftler und Professor für Regenerative Energiesysteme von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. In seinem aufrüttelnden Vortrag zeigte er eindrücklich, wie weit wir von den Pariser Klimazielen noch entfernt sind und welche fundamentalen Änderungen vorgenommen werden müssen, wenn wir den Klimaschutz wirklich ernst nehmen. Prof. Quaschning kommt zu dem Ergebnis, dass wir „sechsfaches Energiewendetempo“ einlegen müssen. Es braucht aus seiner Sicht eine echte Energierevolution, um den Klimawandel die Stirn zu bieten.
Der LEE-Münsterland & sieben Kooperationspartner haben eingeladen
Im Münsterland fehlte es bislang an einer Veranstaltung, die Branche, Bürger und Experten zusammenbringt und die Energiewende aus allen Perspektiven in den Blick nimmt. Diese Lücke hat der LEE-Regionalverband Münsterland mit dem Tag der Zukunftsenergien geschlossen. Der Initiative haben sich sieben weitere Partnerorganisationen angeschlossen und das Event unterstützt: EnergieAgentur.NRW, IHK Nord Westfalen, Handwerkskammer Münster, Netzwerk GEP, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und der AIW Unternehmensverband.
Der diesjährige Tag der Zukunftsenergien Münsterland war der Auftakt zu einer Reihe. In den kommenden Jahren soll die Veranstaltung regelmäßig stattfinden und alle an Klimaschutz und Energiewende Interessierten zusammenbringen.
Mario Burda
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim LEE NRWLEE NRW
Landesverband Erneuerbare Energien NRW e. V.
Corneliusstraße 18
40215 Düsseldorf
0211 9367 6060
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https://www.lee-nrw.de/rueckblick-tag-der-zukunftsenergien-muensterland-2019/
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